Nur fr Leselagermitglieder! Csak a 2007-es olvastbor rsztvevinek!
Nra nni 2007.12.04. 17:31
Die/der beste bersetzerIn der Geschichte „Das Zweiglein“ von Claus Klotz darf kostenlos im Leselager Juli 2008 im Altgalashtte/bnya teilnehmen.
Die bersetzung kannst Du entweder bei e-mail : nemet.tabor@freemail.hu oder bei Post (7621 Pcs, Irgalmasok u. 16) bis 15. April einreichen
Claus Klotz : Das Zweiglein
(Ungarndeutsche Lesebuchgeschichten a la Borchert)
Das Zweiglein brach ab. Niemand sah es, nur der Grtner. Die Adern pumpten noch Blut bis zur Wunde. Aber das Zweiglein wurde immer drrer. Und der Grtner war traurig.
*
Als wir die Urheimat verlieen, hatten wir noch keine Heimat. Wir hatten nur Drfer, Stdte und Heime. Wir zogen nach Osten und bauten uns Heime. Wir zogen freiwillig, man hat uns gerufen. Spter hatten unsere Brder aus deutschen Landen eine Heimat. Mit Feuer und Eisen. Jene Heimat war aber nicht mehr unsrige. Wir waren aber Deutsche und wussten die Sprache unserer Vter zu bewahren.
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Es kam die Not. Gegen uns wurden Soldaten geschickt. Sie sprachen deutsch wie wir. Wir griffen zu den Waffen und kmpften fr unsere neuen Heime. Zusammen mit den Magyaren gegen sie. Auch wir erkmpften uns unsere Heimat : das Ungarnland.
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Es kamen wieder die Not, wieder die Soldaten : "Ihr seid Deutsche, sollt auch ganz deutsch werden!" Was mssen wir tun? "Schreit: Heil Hitler!" Und viele von uns haben es geschrieen. Man zog wieder gen Osten.
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Als die Soldaten, und die, die mitgeschrieen haben, aus tausend Wunden blutend zurckmarschierten, befahlen sie:
"Kommt mit!"
"Wohin?"
"In die Heimat. Hier wird man euch erschlagen!"
Aber wir wussten, sie haben weder Heimat noch Heim.
Noch hatten wir sie.
*
Als die Soldaten und einige von uns abzogen, kamen andere Soldaten. Sie zogen gen Westen. Nach ihnen kamen Fremde. Sie hielten eine Karte in der Hand. Darauf waren unsere Drfer mit rotem Stift bekreutzt. Da gab es Jammer und Weh. Mutter und Kind, Schwester und Bruder, Bruder und Bruder wurden getrennt.
"Aber wir haben doch nichts getan!"
"Ihr seid Deutsche", war die Antwort. Und viele von uns mussten Heim und Heimat verlassen.
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Vorige Woche frug ich einen blonden Jungen auf der Strasse in einem unserer Drfer:
"Wie heit du?"
"Eichardt Istvn."
"Bist du Deutscher?"
"Nein. Nur mein Grovater und meine Gromutter waren es."
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Das Zweiglein brach ab. Niemand sah es, nur der Grtner. Die Adern pumpten noch Blut bis zur Wunde, aber das Zweiglein wurde immer drrer. Und der Grtner war traurig.
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